Erweiterung und Sanierung der
Aussegnungshalle Erbach
Aussegnungshalle Erbach Erweiterung Die bestehende Leichenhalle aus den 60er Jahren war in die Jahre gekommen. Die Ansprüche hatten sich verändert, die vormals offene Halle sollte größer werden, und da die Halle sehr exponiert liegt, von Wind- und Wetter geschützt werden. Die ursprünglich gewählte Entwurfsform konnte und sollte nicht in gleicher Weise weitergeführt werden. Es entstand ein zeitgemäßes Gebäude welches nicht nur als Anbau an das bestehende solitäre Gebäude bestehen kann, sondern durch seine expressive Form das Gesamtensemble unterstützt, ohne den Altbau zu unterdrücken. Die beiden Gebäude stehen nun selbstverständlich und selbstbewusst nebeneinander. Eine dreidimensionale Faltung die sich vom Fußboden über die schräge Rückwand zu den beiden geneigten Dachflächen zieht prägt den neuen Baukörper. Interessante Lichtführungen die durch teils unkonventionelle Glasausschnitte entstehen lassen ungewöhnliche Blickbeziehungen zu und unterstützen den sakralen Charakter des Gebäudes. Die Baumaterialien wurden bewusst einfach und reduziert gehalten, dunkel eingefärbter Beton, Stahl und Glas dominieren den neuen Anbau und schaffen so einen angemessenen zurückhaltenden Rahmen für die Glaskunst des Ulmer Künstlers Herbert Volz. |
Es war ein Glücksfall, dass Architekt und Künstler bereits in der Vorentwurfsplanung miteinander gearbeitet haben, so wurde die Kunst nicht Beiwerk sondern Bestandteil des Gebäudes. Wichtige räumliche Beziehungen des Kunstwerks konnten in die Architektur übernommen werden. Alle Möbel und Einbauten wurden ebenfalls in enger Abstimmung mit dem Künstler entworfen. Der Altbau wurde behutsam saniert und mit angemessenen Materialien ausgestatten, es konnten so auch freundlichere Aufbahrungsräume entstehen |
BGF: 290 qm Planung: 2005-2008 Bauherr: Stadt Erbach Leistungen: HOAI LPH 1-9 Fotos: Martin Duckek |