Wettbewerb Leben und Wohnen
am Safranberg
Zwischen Stadt und Natur liegt das Grundstück fast am Ende des innerstädtischen Baugebietes. Ein Ort, der Ruhe bietet und in fußläufiger Entfernung das Stadtleben bereithält. Der Neubau steht für gelebte Nachbarschaft, Begegnung und Kommunikation, für die Bewohner, wie für das Quartier. Mit einem Quartierstreff und der Tagespflegeeinrichtung sorgt es für Leben an dem kleinen Quartiersplatz, einem Treffpunkt für Menschen aus der Stadt, dem Quartier, dem Gebäude. In den Obergeschossen sind verschiedene Wohnformen vorgesehen. Neben gängigen, geförderten Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen sind im ersten Obergeschoss betreute Wohnungen als Wohngemeinschaft oder Zwei-Zimmerwohnung vorgesehen. Eine weitere Wohngemeinschaft für Senioren liegt im Staffelgeschoss. Eine großzügigen Dachterrasse bietet hier einmalige Ausblicke auf die Stadt Ulm, wie auch in das Grün im Örlinger Tal.Das Gebäude ist geprägt durch Einfachheit und Struktur. Von Osten her werden die Geschosse über einen Laubengang erschlossen. Im mittleren Bereich liegen die Wohnungen in Schottenbauweise. Die regelmäßige und durchgehende Konstruktion mit geringen Spannweiten ermöglicht eine sehr kostenbewusste Bauweise. |
Die Wohnungen prägen das Leben im Rhythmus des Tages. Der Zugang erfolgt von Osten über einen Laubengang. Der breite Erschließungsbereich dient dabei als Vorgarten, einem Übergangsbereich zwischen Straße und Wohnung. Hier lässt sich in der Morgensonne die Zeitung lesen oder mit einem Kaffee mit der netten Nachbarin plaudern. Die Wohnungen sind so organisiert, dass der Wohnbereich von Osten bis Westen durchgesteckt ist. Der Lauf der Sonne ist in der Wohnung erlebbar. Im Westen sind Balkone angebaut. Hier lässt es sich ungestört genießen, während hinter dem Michelsberg langsam die Sonne versinkt. Die Konstruktion ist durch die gewählte Gebäudestruktur und -geometrie sehr einfach. Erdgeschoss und Untergeschoss sind als erdberührende Bauteile in Massivbauweise vorgesehen, die Obergeschosse und das Staffelgeschoss können im Sinne der nachhaltigen Ressourcennutzung und CO2-Fußabdruck in Holzbauweise erstellt werden. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Die Wohnungen sind natürlich belüftet. Lediglich die innenliegenden Räume erhalten eine kontrollierte Lüftung (Abluft). Das Flachdach wird zur Regenwasserretention extensiv begrünt und kann für eine Photovoltaikanlage genutzt werden. |
BGF: 2.875 qm Planung: 2019 Bauherr: GWO Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland eG Leistungen: Wettbewerb |